#5 Was los? Mit Pflegekräften und Taubenhass
Shownotes
Daten und Fakten
- Derzeit arbeiten in Österreich etwa 127.000 Menschen in Krankenhäusern sowie in der Langzeitpflege und -betreuung.
- Der demografische Wandel in Österreich führt unter anderem zu einem Pflegekräftemangel. Die Boomer-Generation wird älter und anfälliger auf Pflege und Betreuung angewiesen zu sein. Der Wandel zeigt sich auch bei den Pflegekräften. Bis 2030 sind ca. 20.600 Pensionierungen zu erwarten.
- In einer Sonderauswertung aus dem Jahr 2021 des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gaben 65 Prozent der Befragten im Pflegesektor an, dass sie es für unwahrscheinlich halten, ihren Beruf bis zur Pension auszuüben. 15 Prozent hatten sogar bereits konkrete Absichten, entweder den Tätigkeitsbereich oder den gesamten Beruf zu wechseln.
- Ab 1. Jänner 2026 wird die Pflege offiziell in die Liste der Schwerarbeit aufgenommen. Dadurch erhalten Pflegekräfte grundsätzlich die Möglichkeit, in die Schwerarbeitspension zu gehen. Der frühestmögliche Pensionsantritt ist erst mit 60 Jahren möglich, und man muss insgesamt mindestens 45 Arbeitsjahre vorweisen können. Außerdem müssen davon mindestens 10 Jahre innerhalb der letzten 20 Jahre als Schwerarbeit gelten.
Quellen
- Sozialministerium: Pflegepersonal
- Waff: Bachelor Gesundheits- und Krankenpflege
- AMS: Ausbildung zur Pflegeassistenz
- Gesundheit Österreich GmbH: Pflegepersonalbedarfsprognose Update bis 2050
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen
- National Geographic: „Ratten der Lüfte“: Über die traurige Geschichte der Stadttaube
Das Thema in der WZ
- Schlechtes Image trotz Jobgarantie: Wie wird Pflege cool?
- Mit 24-Stunden-Betreuerinnen im Bus nach Bulgarien
- Ausländische Pflegerinnen: „Was macht Österreich ohne uns?“
- Wer wird die Pflegekräfte pflegen?
Das Thema in anderen Medien
Transkript anzeigen
00:00:00: Was los?
00:00:01: Der neue Podcast der WZ.
00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Was Los,
00:00:10: dem Podcast,
00:00:10: in dem wir über die Dinge sprechen, die es euch in den letzten Tagen in den Feed gespült hat.
00:00:15: Letzter Woche waren Nora und Mimi für euch da und haben über unsere Medikamentensituation gesprochen.
00:00:21: Heute ist Mimi wieder am Mikro, aber diesmal mit mir.
00:00:24: Maria.
00:00:24: Hallo.
00:00:26: Jetzt sind wir zum ersten Mal gemeinsam, oder?
00:00:28: Ja,
00:00:28: ich bin voll aufgeregt, weil die Kombi gab's noch gar nicht.
00:00:31: Es wird alles ganz neu.
00:00:34: Ich würd sagen, wir gehen rein.
00:00:36: Wir gehen rein.
00:00:39: Was los, Mami?
00:00:40: Was los, Maria?
00:00:42: Wie geht's dir heute?
00:00:43: Ja, eigentlich ganz gut.
00:00:44: Es ist ein bisschen verregnet, aber passt.
00:00:47: Wie geht's dir?
00:00:48: Mir geht's auch ganz gut.
00:00:49: Ich hab mir die letzten Tage nur so ein bisschen Gedanken gemacht.
00:00:52: Ich hab so ein bisschen über meine Kindheit nachgedacht.
00:00:55: Wow.
00:00:55: Sounds
00:00:57: intense.
00:00:57: Sounds intense.
00:00:58: Aber
00:00:58: auch nostalgisch, irgendwie nett.
00:00:59: Weil ich halt ein bisschen darüber nachgedacht habe, was ich als Kind eigentlich so werden wollte, so jobtechnisch.
00:01:05: Und ich wollte eigentlich schon immer Journalistin werden.
00:01:06: Spannend.
00:01:07: Ich
00:01:07: hatte aber mit siebzehn so einen Ausreißer.
00:01:10: Da dachte ich so, jetzt muss ich meine migrantischen Eltern stolz machen.
00:01:13: Und ich wollte Medizin studieren.
00:01:16: Habe ich aber super schnell abgelegt, weil ich dann herausgefunden habe, was die alles machen müssen.
00:01:21: Und bei aller Liebe, ich könnte mir nicht anschauen, ob jemand Blut oder wenn jemand sich übergibt oder sonst irgendwas.
00:01:27: Da bin ich draußen.
00:01:28: Ja,
00:01:28: ich wollte früher immer Polizistin werden.
00:01:31: Polizistin?
00:01:32: Ich weiß nicht, ich glaube, ich wollte einfach so... ein Regelwerk haben, wo ich dann wusste, das ist richtig und das ist falsch.
00:01:38: Das hat sich uralicht angefühlt in meinem Kopf.
00:01:40: Ich bin auf jeden Fall froh, dass meine filipinische Mama mir nicht wie allen anderen aufgedrückt hat, dass ich Krankenschwester oder Pflegekräfte werden soll.
00:01:49: Ja, weil Pflegekräfte haben ja auch einen Orgenknochenjob, was die alles machen müssen.
00:01:55: Es ist sowohl psychisch, also physisch, kann ich mir vorstellen, super belastend und noch oben drauf.
00:02:02: kommt er dazu mit mir, dass wir gerade einen pflegekräften Mangel haben.
00:02:05: Haben wir das nicht eh die ganze Zeit?
00:02:06: Ich habe das Gefühl, das hören wir seit Covid die ganze Zeit.
00:02:10: Ja, also nicht nur seit Covid, das geht schon viel früher los.
00:02:15: Aber vielleicht ist ganz interessant, dass wir momentan in Österreich hundertundzwanzigtausend Leute haben, die in Krankenhäusern arbeiten oder auch die Langzeitpflege betreiben.
00:02:26: Und das ist zu wenig.
00:02:27: Hundertundzwanzigtausend sind zu wenig.
00:02:29: Ja.
00:02:29: Wie viele bräuchten wir?
00:02:30: So genau kann ich's dir nicht sagen.
00:02:33: Es ist aber so, dass wir bis ... ... zwei Tausend Dreißig ... ... bräuchten wir noch so um die Vierzig Tausend, die dazukommen ... ... bis zwei Tausend Dreißig, ... ... damit wir ... ... diesen Stand aufrecht halten können, ... ... wo wir jetzt eigentlich eh schon zu wenige haben.
00:02:47: Verstehst du?
00:02:48: Ja.
00:02:48: Und das ist crazy.
00:02:50: Ja, das ist komplett crazy.
00:02:52: Wie gesagt, für mich ist einfach Covid extrem ... ... präsent so.
00:02:56: Und ich gerne einfach auch viele Leute, die nach dem gesagt haben und in der Pflege gearbeitet haben.
00:03:01: Ich scharste auf, ich kann nicht mehr.
00:03:03: Ja, sicher.
00:03:04: Weil du hast auch gar keine Ahnerkennung bekommen.
00:03:07: Was bringst
00:03:08: du dir,
00:03:09: ist so oder?
00:03:10: Da kommt sie doch verarscht vor.
00:03:12: Eine Freundin von mir, die auch in der Pflege gearbeitet hat, die das mal um acht Uhr gesagt hat, ich schicke euch mein Ibern.
00:03:19: Das wäre eine gute Idee gewesen.
00:03:21: Aber nochmal zurückzukommen.
00:03:23: Ist das das Thema heute?
00:03:25: Das Thema ist heute Pflegekräfte.
00:03:27: Wir sind mittendrin, okay?
00:03:27: Wir sind
00:03:28: schon mittendrin.
00:03:30: Wir sind reingegangen.
00:03:31: Wie du auch schon gesagt hast, also die Krise kam nicht von heute auf morgen.
00:03:35: Das gibt es schon ein bisschen länger.
00:03:37: Und dafür gibt es auch ein paar Gründe, die eigentlich offensichtlich sind, aber keiner sie irgendwie ausgesprochen hat.
00:03:44: Ich bin gespannt.
00:03:45: Der
00:03:45: offensichtlichste ist unser demografischer Wandel.
00:03:50: Also wir werden alle älter.
00:03:52: Wir haben sehr, sehr viele Boomer.
00:03:56: Was
00:03:56: ist das?
00:03:58: Okay, alles klar.
00:03:59: Wir
00:03:59: werden alle älter.
00:04:00: Die Boomer-Generation wird älter, wird anfälliger für Pflege, also dass sie Pflege brauchen, Pflege benötigen.
00:04:07: Das heißt, sie brauchen noch mehr Pflegekräfte.
00:04:09: Gleichzeitig gehen ja auch Pflegekräfte irgendwann in Pension.
00:04:14: Und tatsächlich bis zwanzig, dreißig, gehen von den eh schon zu wenigen.
00:04:21: ungefähr zwanzigtausend sechshundert Pflegepersonen in Pension.
00:04:26: Aber dieser Mangel, was heißt das?
00:04:30: Ich höre das immer wieder.
00:04:32: Es ist ein Mangel, es sind zu wenig.
00:04:34: Ehe auch wie wir in der Folge zwei besprochen haben, Lehrkraftmangel.
00:04:39: Was heißt das dann konkret?
00:04:41: Ich kann es dir aus der Praxis erklären.
00:04:45: weil ich habe mit einer Bekannten telefoniert vor ein paar Tagen und sie hat mir so ein bisschen was erzählt, die ist selber in der Krankenpflege tätig.
00:04:53: Und ich habe sie ja doch mal gefragt, so, okay, woran merkst du einen Mangel, weil das eben so schwer greifbar ist.
00:04:58: Und sie hat mir dann erklärt, du musst dir das so vorstellen.
00:05:02: Zum Beispiel in ihrer Station sind sie gut besetzt in einem Tag, alles ist super, aber in allen anderen Stationen sind sie schlecht besetzt.
00:05:09: Und dann bekommen sie einen Anruf, hey, Du und du, du musst zur anderen Station gehen und da aushelfen und dann quasi die Station, die eigentlich gut besetzt war, also ihre Station, ist dann auch eher mangelhaft besetzt, weil sie sich wieder aufteilen müssen.
00:05:23: und das halt so ein Dauerzustand.
00:05:25: Du musst ständig die Stationen wechseln, irgendwo aushelfen, du ist es irgendwie nicht geregelt und ständig sind nur so viele Leute in einer Station, damit es gerade so reicht.
00:05:35: Und das natürlich ein Aufwand, wenn du dich selber dann auch um die Patienten kümmern musst.
00:05:39: Du musst auch ganz viel Papierkram machen, total viel Bürokratie.
00:05:43: Und sie hat mir auch erzählt, wenn so neue Leute kommen, dann muss sie teilweise mit denen am PC so für drei Stunden irgendwas machen, ihnen was beibringen, ihnen was zeigen.
00:05:52: Und während dieser Zeit lässt sie wieder die anderen alleine.
00:05:56: Weil sie dann quasi
00:05:57: mit dieser Einschulung und so mit anderen Sachen beschäftigt ist.
00:06:00: Genau, es fehlt immer irgendwer.
00:06:03: Und da ist auch wichtig zu erklären, dass Pflegekraft nicht gleich Pflegekraft ist.
00:06:07: Es gibt unterschiedliche Arten, unterschiedliche Stufen und zum Beispiel die Bekannte von mir ist Diplomierte Gesundheit zum Krankenpflegerin.
00:06:16: Das ist heute so, dass du ein Studium dafür machen musst auf der FH, drei Jahre, sechs Semester.
00:06:22: Als sie es gemacht hat, war das aber noch ein ganz normaler Lehrgang, ein Diplom-Lehrgang an einer Schule für Gesundheit und Krankenpfleger.
00:06:31: Das
00:06:31: ist das, was wir früher so als Krankenschwester
00:06:34: getan haben,
00:06:34: oder?
00:06:35: Genau,
00:06:35: das ist so das ganz normale gewesen, aber dann war es halt diplomiert.
00:06:39: Das gibt es jetzt so halt nicht mehr, sondern jetzt ist es halt, du musst studieren.
00:06:42: Das sind bester Studien, oder?
00:06:43: Genau.
00:06:43: Also mindestens.
00:06:44: Das heißt, du brauchst jetzt die Matura und du musst mindestens achtzehn sein und das nimmt halt super viel Zeit.
00:06:50: Aber das ist auf jeden Fall mal, dann bist du halt diplomiert der Gesundheit und Krankenpflegerin oder Pfleger.
00:06:55: Und deine Aufgaben sind halt... Du bist über den anderen ein bisschen.
00:07:00: Du gibst zum Beispiel einen Pflegefachassistenten.
00:07:02: Pflegeassistenten, die gibt das auch.
00:07:04: Dazu komme ich noch.
00:07:05: Du gibst denen Anweisungen, was die machen müssen.
00:07:08: Das heißt, du meinst über im Sinne von verantwortungstechnisch, haben die eine andere Aufgabe?
00:07:15: Genau.
00:07:16: Also die Diplomierten haben eine andere Aufgabe als die Fachassistenten und die... Pflegeassistenten.
00:07:24: Denn die beiden sind kein Studium, sondern die sind auch wieder eine ganz normale Ausbildung in einer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege.
00:07:32: Und die dürfen andere Sachen machen, als die Diplomierte.
00:07:36: Und die Diplomierte darf mehr machen.
00:07:38: Das heißt, die Diplomierte muss ständig drüber schauen, was die anderen machen.
00:07:44: Und sie muss ihnen Anweisungen geben von den Ärzten.
00:07:47: Und wenn den Fachassistenten oder der Assistentin etwas auffällt, dann muss die Diplomierung dem zum Facharzt.
00:07:56: Und da wieder so, okay, also die ganze diese Schnittperson.
00:07:59: Das klingt echt extrem anstrengend.
00:08:01: Und weißt du, was ich mir auch denke, ich verstehe schon, dass das alles auch eine gewisse Akademisierung irgendwie hat und so.
00:08:10: Aber ich stelle schon ein Fragezeichen dahinter und frag mich, war das so gescheit?
00:08:16: im Sinne von es fehlen uns Asian-Leute.
00:08:19: Weil ich finde, du machst das ja dann einfach auch für ein paar Leute nicht zugänglich, weil manche waren ja auch einfach darauf angewiesen, dass diese Ausbildung nicht so lang dauert.
00:08:28: Und was ich jetzt in den letzten Jahren vorstagn mitbekommen habe, ist dieses Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz, diesen Switch, den sie ja quasi gerade haben, sie nehmen ja jetzt quasi auch in Spiteeland zum Beispiel nur noch Pflegefachassistentinnen.
00:08:43: Ich finde... Das System macht sich selber einfach auch so Löcher, wo sie irgendwie reinfallen.
00:08:49: Weil ich kenne Leute, die dann halt quasi Jobs gesucht haben und davor in einem Schilddahl gearbeitet haben.
00:08:55: Und dann aber weil sie dieses F, also dieses Fach nicht hatten, nicht mehr dort arbeiten konnten.
00:09:01: Und dann frage ich mich schon, wo sind wir, dass wir glauben, nur weil jetzt irgendwer ein Bachelor oder irgendwas hat, macht das dich zu einem... zu einer besseren Pflegekraft ein- und-think-so.
00:09:13: Überhaupt
00:09:14: nicht.
00:09:15: Also, da frage ich mich auch.
00:09:17: Also, tschuldige.
00:09:18: Wenn ich im Krankenhaus bin und ich brauche eine Pflegeperson, die mir hilft, dann ist mir wichtig, dass sie ausgeruht ist, nicht komplett ausgelastet ist, dass sie auch noch vielleicht lächeln kann und glücklich ist in ihrem Leben und nicht komplett müde und fertig.
00:09:32: Ja, und dass sie empathisch ist und sich auskennt mit ... ihrer Praxis und dem, was sie
00:09:37: macht, oder?
00:09:38: Ja, ich hab sie in der Matura geschrieben und ist mir so egal.
00:09:40: Man kann doch auch so viel nachschauen.
00:09:42: Ich verstehe nicht, warum, keine Ahnung, sich das System, das Leben selber schwer macht.
00:09:48: I don't get it.
00:09:49: Weil, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute das an sich jetzt mega geil finden, dass sie jetzt ein Studium machen müssen.
00:09:57: Überhaupt nicht.
00:09:59: Und ich hab so das Gefühl, sie wollten damit bisschen ... Den Job aufwerten und den quasi damit die Anerkennung geben.
00:10:06: Ja, dann seid ihr auch Akademiker.
00:10:08: Und ihr seid so ähnlich wie die Ärzte und ihr habt es auch studiert.
00:10:11: Und das ist halt voll die falsche Art von Anerkennung.
00:10:14: Ja.
00:10:15: Weil bitte, zahl scheit.
00:10:17: Ja,
00:10:17: voll zahl zu Leuten halt mehr.
00:10:19: Belastet
00:10:19: sie nicht so crazy aus.
00:10:22: Dann würden wir doch paar jüngere Leute mal wieder auch den Beruf... für sich finden oder glaube ich mal.
00:10:28: Das würde den Job einfach auch attraktiver machen.
00:10:30: Hundert Prozent.
00:10:31: Okay, ich bin gespannt, was hat dein Bekannter noch gesagt?
00:10:35: Ich habe sie gefragt, was eigentlich neben all dem, was so scheiße läuft, was so das Positive dahinter trotzdem noch irgendwie ist, was sie da losziehen kann, was sie da trotzdem noch gut findet.
00:10:46: und sie hat gemeint, neben all dem Shit denn passiert und dem ganzen Stress mit dem ganzen Menschen ... tragen müssen, pflegen müssen.
00:10:56: Das finde ich crazy.
00:10:57: Weil du musst echt stark sein, tatsächlich.
00:10:59: Um diesen Job auch irgendwie zu machen, gehe ich da voraus.
00:11:01: Weil wenn du die ganze Zeit Menschen auch ...
00:11:03: ... befördern musst.
00:11:03: Ja, das kommt aus einem ganzen Body-Worker.
00:11:06: Voll.
00:11:06: Und ihr seid gemeint, man sieht halt in diesem Beruf immer wieder Menschen, denen es schlecht geht.
00:11:12: Aber du kannst in den besten Fällen halt auch sehen, wie es dann wieder besser geht.
00:11:16: Und du bist mit ihnen dabei und du lernst voll viele unterschiedliche Menschen kennen.
00:11:20: Das heißt, der Job ist eigentlich, was eh logisch ist, aber total sozial.
00:11:23: Und du lernst immer wieder neue Menschen kennen.
00:11:26: Und, was sich auch ganz stark betont hat, ihr Team.
00:11:31: Weil die halt wirklich alle zusammenhalten und das halt auch ihr so durch den Tag hilft.
00:11:36: Was auch wichtig ist, weil wenn du ständig die Station wechselst und immer mit irgendwelchen anderen Menschen bist, dann musst du darauf angewiesen, dass die Leute nicht leidwand sind.
00:11:44: Ja, da stelle ich mir auch extrem schwierig vor.
00:11:46: Also, ich denke mir, irgendwann... wird ja dann dieser Personalmangel sicher auch auf die Menschen auswirken.
00:11:54: Ich glaube, dass das bei vielen Leuten halt im Kopf ist.
00:11:58: Pflege ist gleich, du machst dich körperlich und psychisch kaputt.
00:12:03: Ja, und das ist auch gar nicht so weit hergeholt.
00:12:05: Überhaupt
00:12:05: nicht.
00:12:06: Und es macht sich jetzt schon bemerkbar bei den Leuten, die diesen Job haben.
00:12:11: Es gab im Jahr zwanzig vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege.
00:12:17: eine Sonderauswertung, wo sie mit Pflegekräften gesprochen haben, über ihren Job, über ihre zukünftigen Pläne.
00:12:24: Und Mimmy, sixty-fünf Prozent dieser Befragten haben gesagt, dass sie nicht glauben, dass sie bis zur Pension durchhalten.
00:12:32: In diesem Job, dass sie wirklich glauben, okay, sie müssen gehen.
00:12:35: Obwohl sie es eigentlich gerne machen würden, oder?
00:12:36: Obwohl sie
00:12:37: es eigentlich gerne machen würden.
00:12:38: Sie mögen den Job, aber die Bedingungen sind so hart.
00:12:41: Aber da läuten doch alle Alarmglocken, denke ich mir.
00:12:45: Eigentlich schon.
00:12:46: Ich finde, die Pflege trägt unser Gesundheitssystem.
00:12:50: Ja.
00:12:51: Ich verstehe nicht, grad nach Covid, wo wir gesehen haben, wie sehr und wie essentiell diese Leute sind.
00:12:59: Ich verstehe nicht, dass da kein Umdenken passiert ist und Wertschätzung gezeigt wird.
00:13:04: Ja, das ist das Problem.
00:13:05: Wir brauchen eigentlich viel mehr Leute.
00:13:07: Wir geben dann so ein bisschen Pseudo-Anerkennung, indem wir das in einem Studium machen, damit sie ein Akademiker sind, warum das auch immer so wichtig sein sollte.
00:13:16: verweigern damit aber ganz vielen Leuten diesen Job anzutreten und machen dann die Probleme immer nur größer.
00:13:23: Ja, ich ... Und ...
00:13:24: ... fünfzehn Prozent in dieser besagten Sonderbefragung ... ... haben gesagt, dass sie sogar fixe Pläne haben zu gehen.
00:13:33: Also ... ... und wenn das einem nicht die Augen öffnet oder sich ... ... einem Sorgen bereitet, dann weiß ich auch nicht weiter, ganz ehrlich.
00:13:40: Aber ... ... ich habe noch eine Sache zu sagen ... ... wenn man sich jetzt fragt, weil wir fragen uns ja gerade, okay ... Was macht den Österreich, wie macht das das Attraktiver?
00:13:51: Halt dich fest.
00:13:54: Ab ersten Jänner, nächsten Jahres, also zwanzig, sechsundzwanzig, kommt die Pflege auf die Liste der Schwerarbeit.
00:14:02: Das heißt, Tätigkeiten, die körperlich oder psychisch besonders belassen sind, das kann sein, Schichtarbeit oder Arbeiten bei Hitze oder bei Kälte.
00:14:09: Ich
00:14:09: weiß nicht, dass das noch nicht ist, aber okay, ja.
00:14:12: Und?
00:14:12: Die Menschen können damit dann in Schwerarbeitspension gehen.
00:14:16: Das hört sich zuerst mal geil an, weil du kannst dann mit sechzig in Pension gehen.
00:14:23: Der Twist, Mimi, der Twist.
00:14:26: Du musst mindestens fünf und vierzig Jahre gearbeitet haben und davon müssen zehn Jahre innerhalb der letzten zwanzig Jahre Schwerarbeit gewesen sein.
00:14:34: Aber was bedeutet das?
00:14:36: Rechnen mal.
00:14:37: Du kannst mit sechzig in Pensionen, aber du brauchst fünf und vierzeig Jahre.
00:14:40: Aber du
00:14:40: bist ja mit fünfzehn noch nicht fertig.
00:14:43: Ja.
00:14:45: Die meisten arbeiten ja nicht einmal mit fünfzehn.
00:14:48: Kannst du nicht, wenn du Bachelor, Bachelor und was auch immer haben musst.
00:14:51: Ja, genau das ist es ja.
00:14:54: Wenn du mit achtzehn überhaupt beginnst dein Studium zu machen, dann brauchst du einmal drei Jahre.
00:14:59: Das heißt, es bringt sicher so oder so nichts.
00:15:01: Und diese Bekannte von mir hat dann gemeint.
00:15:03: dass bei ihr auf der Arbeit sich viele Leute gefreut haben und sich geerd gefühlt haben, dass das jetzt doch so ist.
00:15:08: Und da war sie halt so, hast du mit fünfzehn schon kackelt?
00:15:12: Ja, nein.
00:15:13: Ja.
00:15:14: Das heißt,
00:15:14: es ist quasi so ein Zucker, was aber gar nicht so geil schmeckt.
00:15:19: Ja.
00:15:20: Weil es ist eigentlich schon voll die gute Sachen.
00:15:22: Das gehört auch auf dieser Liste der Schwerarbeit.
00:15:25: Aber eine wirkliche Entlastung.
00:15:27: Also so mit den Bedingungen fühlt sich das zumindest nicht so an.
00:15:32: Okay, Maria.
00:15:33: Kannst du noch mal kurz zusammenfassen, was so die wichtigsten Punkte sind und was ich mir merken soll?
00:15:40: Du solltest dir auf jeden Fall merken, dass wir in Österreich, wie gesagt, hundertundzwanzigtausend Pflegekräfte haben oder Personen, die im Krankenhaus oder in der Langzeitpflege arbeiten, dass das schon zu wenig ist.
00:15:50: Dann solltest du dir auch merken, dass die Krise nicht unerwartet war.
00:15:54: Also wenn dich irgendwer fragt, wie kann das sein?
00:15:56: Dann sagst du, hey.
00:15:58: gesellschaftlicher Wandel, demografischer Wandel, Pensionierungen und unattaktive Bedingungen für die hohe Belastung der ganzen Stress, nicht genug Bezahlung, dass ein Studium im Weg steht und dass die Schwererbeispension für viele irreführend ist.
00:16:15: Das heißt, wenn man das in den Nachrichten liest, soll man sich jetzt nicht nirgendwo ergeil, sondern kurz ein bisschen hinterfragen.
00:16:21: Ja, also ich finde, das ist wieder so ein Thema, wo ich mir denke, was zur Hölle?
00:16:28: Und ich verstehe nicht, dass das kein Job ist, der mehr Respekt bekommt, einfach auf many levels.
00:16:39: Und noch weiter, ich verstehe einfach nicht, wieso wir in einer Welt leben, wo ein Job oder ein Titel irgendwie was Geileres ist als keiner, wo ich mir denke, so Leute, ich ähre genauso alle Leute, die in der Gastro arbeiten oder Was weiß ich, jeder Job ist Ehrenwert.
00:17:00: Ja.
00:17:01: So.
00:17:02: Das ist halt das Traurige, weil viele Menschen, oder ich würde sogar behaupten, dass die meisten Menschen diesen Beruf haben oder ausüben, den Beruf eigentlich auch mögen, weil dann muss ich ja mal dafür entscheiden, das zu machen.
00:17:13: Und dann die ganzen Bedingungen und der Stress und der Körper macht vielleicht einfach gar nicht mal mehr mit.
00:17:18: Deswegen aussteigen oder bis nicht bis zur Person durchhalten.
00:17:21: Und das hat dann eben diesen Ruf, weswegen andere... Leute, die jetzt in diesen Beruf einsteigen könnten, dich dafür was anderes entscheiden.
00:17:29: Und eine letzte Sache möchte ich nur sagen, diese Bekannte von mir meinte, um es attraktiver zu machen, es braucht einfach mehr Anerkennung.
00:17:37: Wir dürfen nicht mehr die ganze Zeit nur sagen, es ist so ein schwerer Beruf, es ist ein Knochenjob, so eine Anerkennung.
00:17:42: Hey, du hilfst Menschen, du bist systemrelevant und du bist einfach wichtig für unsere Gesellschaft.
00:17:49: Wenn das nicht ehrenwert ist, dann weiß ich es auch nicht.
00:17:51: Weißt du,
00:17:56: was ich mir letztens auch dacht habe?
00:17:58: Ich finde,
00:17:58: viele Sachen haben einfach schlechte Images.
00:18:02: Ich finde, der Pflegeberuf hat auch kein gutes Image.
00:18:06: Das ist jetzt nicht attraktiv.
00:18:06: Zu
00:18:07: unrecht.
00:18:07: Zu
00:18:07: unrecht.
00:18:09: Und weißt du, mein Hot Tag die Woche, da geht's auch um Image.
00:18:13: Oh, ich bin gespannt.
00:18:15: Oh, oh, oh.
00:18:17: Hört ihr es brutzeln?
00:18:19: Denn jetzt kommt der Hot-Tag der Woche.
00:18:23: So, Maria, mein Hot-Tag der Woche ist, die Menschheit hat Tauben im Stich gelassen.
00:18:30: Ja.
00:18:30: Ja?
00:18:31: Ja.
00:18:31: Hast
00:18:32: du schon Gedanken darüber gemacht?
00:18:33: Mimi, ich mache mir im Jahr jeden Monat um die zweimal Gedanken darüber.
00:18:39: Das ist schon
00:18:40: immer, wenn ich Tauben sehe.
00:18:41: Also, aber
00:18:42: fürfort.
00:18:43: Okay, also.
00:18:45: Dieses negative Image von Ratten der Lüfte in Sponsgebob-Schrift und Tausend Apostrophen ist Menschen gemacht.
00:18:54: Eigentlich waren Torben die erste Vogelart, die Menschen domistizierten und als Haustiere hielten.
00:19:02: Das heißt Haustier.
00:19:04: Denkt drüber nach.
00:19:06: Das heißt,
00:19:06: Torben waren Menschen eigentlich so nah, dass sie Haustiere waren.
00:19:10: Ist das dann auch mit diesem Brief Torben so gewesen?
00:19:12: Genau.
00:19:13: Es ist nämlich so.
00:19:14: Wir machen jetzt einen kurzen historischen Überblick.
00:19:17: Torben waren eigentlich jahrhunderte lang hochgeschätzte Begleiter und Helfer von Menschen.
00:19:23: Sie haben unter anderem beim Ackerbau durch Düngerproduktion geholfen und wurden als Brieftorben gehalten, insbesondere eben zum Beispiel in den Zeiten von Kriegen.
00:19:33: Und nach dem Zweiten Weltkrieg war es dann so, dass durch andere Kommunikationsarten die Torben quasi ersetzt wurden dadurch.
00:19:43: und arbeitslos und obdachlos gemacht worden sind.
00:19:46: Ich finde das so brutal, als wenn das so Gegenstände, wenn das keine Lebewesen.
00:19:50: Ja, man, es ist wirklich, ich komme dann noch dazu.
00:19:54: Ja,
00:19:55: keep that thought.
00:19:57: Schätzungen zufolge gibt's fünfhundert, Achtung, fünfhundert Millionen Tauben, die weltweit in Städten leben und basically nicht wissen, was sie machen sollen, weil sie nicht dafür gemacht sind.
00:20:09: Hast du schon mal ein Tauben Nest gesehen?
00:20:11: Alter, die wissen nicht, wie sie ein Torbennest machen.
00:20:14: Die können das nicht.
00:20:15: Das sind ein paar Stecken, ein paar Stocker, die sie halt zu zusammenwürfeln, bei Torben nicht dafür gemacht sind, dass sie in der, in der Wilderness leben.
00:20:24: Und diese Armensee.
00:20:25: Es ist
00:20:26: so, ich, ich finde eigentlich der Hot-Sekur, das ist ein Sattek.
00:20:29: Es macht mich jedes Mal so traurig.
00:20:31: Ich könnte weinen.
00:20:33: Weißt du, was mich wütend macht, wenn ich deinen kurzen historischen Kurs drücken darf?
00:20:38: Ich hasse es.
00:20:39: wenn ich Kinder, aber vor allem Erwachsene sehe, die dann so auf so Tauben zu rennen und die so wegscheuchen.
00:20:45: Ja,
00:20:46: oder dann auch noch aggressiv sind oder so.
00:20:49: Oder
00:20:49: bei Kindern denke ich mir noch so, okay, es sind Kinder, die wissen sich best, aber dann denke ich mir so, der Vater, die Mutter steht gleich daneben.
00:20:55: Das sagt doch was.
00:20:56: Ich verstehe es auch nicht.
00:20:57: Als
00:20:57: wäre das echt so?
00:20:58: Ja, es ist, es ist.
00:21:00: Und ich sage dir, es gibt einen Begriff dafür.
00:21:02: Es ist Speziesmus.
00:21:04: Okay.
00:21:05: Das bedeutet quasi, dass Menschen über andere Spezien überlegen sind.
00:21:09: Zumindest glauben sie das.
00:21:11: Und das Recht haben, Tiere einzuteilen, ob sie jetzt eine Nutzen haben und quasi wichtig sind für Menschen oder nicht.
00:21:19: Also stichwort zum Beispiel in anderen Kulturen.
00:21:23: Wir wissen, werden Kühe geährt.
00:21:27: Und bei uns ist es quasi Milchproduktion und Fleischproduktion.
00:21:31: Und das ist so weird einfach, weil Wie kommt irgendwer auf dieser Welt dazu zu sagen, okay, dieses Lebewesen ist jetzt lebenswert und es ist okay, dass es in meinem Haus lebt?
00:21:45: Und das ist eigentlich scheißdreckig.
00:21:48: Als ich das zum ersten Mal gehört habe, dass wenn du deinen Nachbarn zum Beispiel den Hund irgendwie wehtust oder was, oder was, das ist Sachbeschäligung.
00:21:58: Cool und normal.
00:21:59: In dieser Welt leben wir, Mario.
00:22:01: Schau, ich verstehe.
00:22:04: Viele Leute finden Torben einfach groselig und grinnig und sie scheißen überall hin und bla, bla, bla.
00:22:11: I get it.
00:22:12: Aber ich würde mir halt so wünschen, dass sich Leute ein bisschen mehr Gedanken darüber machen und sich fragen, woher kommt das eigentlich?
00:22:20: Aber
00:22:20: dann aber, wenn sie heiraten, schön die weißen Friedenstrauben in die Luxusreisen.
00:22:24: Ja, und die sind dann irgendwo in der Stadt, weil sie nicht wissen, was sie machen sollen.
00:22:29: Ich lieb's, wie dich das aufruft.
00:22:30: Es macht mich so, ich könnte schreien.
00:22:33: Weinen und kurzen gleichzeitig.
00:22:35: Es macht mich so emotional und es macht mich voll traurig, weil ich mir denke, wie kommen die dazu?
00:22:40: Die sind so arm.
00:22:41: Und um das jetzt noch ein bisschen positiv zu twisten, weil ich kann nicht mehr.
00:22:47: Es gibt schon ein paar Städte, die sich da was überlegen.
00:22:51: Und erst gestern, deswegen bin ich auch darauf gekommen, habe ich gelesen, das Bremen.
00:22:57: In Deutschland, Germany.
00:22:59: The German.
00:23:01: Ein Projekt haben und das jetzt ausgeweitet haben.
00:23:04: Die haben Taubenhäuser in der Bremer Innenstadt.
00:23:07: Das gibt es seit ein paar Jahren.
00:23:09: Und das sind quasi Container, die als Taubenschläge verwendet werden.
00:23:14: Wo Tauben leben können, artgerecht, gefüttert, versorgt, etc.
00:23:20: werden.
00:23:21: Einfach auch ein Dach über den Kopf haben.
00:23:24: Das sorgt quasi auch dafür, dass die dann dort ihre Eier legen und die Taubeneier durch Attrappen ersetzt werden von den Leuten, die das betreuen.
00:23:34: Und dadurch eben auch die Population kontrolliert wird.
00:23:37: Und das finde ich so gescheit.
00:23:39: Ist das so
00:23:40: schwierig?
00:23:40: Ja, Leute, ihr seid einfach nett zu allem Tieren, seid nett zu tauben, die haben euch nichts gemacht.
00:23:45: Ja,
00:23:45: ich hoff mir jetzt auf jeden Fall fünf Container, glaub ich, und stelle sie rund um den Stephans Platz auf, weil ich kann nicht mehr.
00:23:52: Um diese ... ... angespannte Stimmung, ... ... diese ganze Wut und ... ... diese ganzen Gefühle ... ... in etwas positive Restaurants ... ... würde ich sagen mit mir, ... ... ich würde dich gerne auch noch ... ... ein bisschen besser kennenlernen.
00:24:05: Hat dir das nicht gereicht?
00:24:07: Nein.
00:24:08: Ich will alles.
00:24:08: Okay, alles gerne.
00:24:10: Ja, ich würde sagen, ... ... wir läuten damit unsere Kategorie ... ... Speed-Datingern, ...
00:24:14: ... Koprik
00:24:20: Speed-Dating.
00:24:23: Wenn du ein Warnschild ... ... tragen müsstest, ... ... Achtung, ... Maria, mach das und das.
00:24:30: Okay.
00:24:30: Was
00:24:31: würde draufstehen?
00:24:33: Boah, in letzter Zeit, Achtung, Maria weint schnell.
00:24:39: Bin sehr sensibel geworden in letzter Zeit.
00:24:40: Ich finde, das braucht keine Warnung.
00:24:42: Doch, ich bin kein Fan von zu viel Emotionen.
00:24:46: Ich bin eigentlich ein sehr geschlossener Typ.
00:24:49: Und es macht mich wahnsinnig, dass ich so Emotionsvoll geworden bin.
00:24:54: Mhm.
00:24:54: Ja.
00:24:55: Also, ich find's cool.
00:24:57: Ich find's gründlich.
00:24:58: Ich will nicht, dass Leute mich weinen.
00:24:59: Ja,
00:24:59: das ist... Ich finde, es sollte mehr geweint werden.
00:25:03: Ich finde, es sollte normaler sein, dass ich in der U-Bahn sitz und grad reher, weil mal alles zu viel ist und dass mir einfach ein paar Tänen drinnen runterkohlen.
00:25:11: Bist du meine Therapeutin?
00:25:13: Nein,
00:25:13: das sage ich überhaupt nicht.
00:25:14: Ich find, das ist auch... Ich find, das ist einfach so allgemein.
00:25:17: Leute weinen.
00:25:18: Deal with it.
00:25:19: Genauso wie Leute lachen und genauso wie Leute wütend sind und dich anfören in der U-Bahn.
00:25:24: Weinen manche Leute.
00:25:26: Wenn wir, ich glaube, der Übergang zum Speedtating, damit du die Wut rauslassen kannst, hat nicht so gut funktioniert.
00:25:35: Ich glaube, wir machen die nächste Frage.
00:25:36: Okay, okay.
00:25:37: Okay, aber ich verstehe auf jeden Fall auf deinem Warnschild würde stehen.
00:25:40: Achtung, Maria weint aktuell sehr schnell.
00:25:44: Ja.
00:25:44: Gut.
00:25:45: Okay.
00:25:46: Ich habe echt keine guten Fragen aussucht dafür, dass wir cool doll machen.
00:25:51: Was nervt dich in unserer Gesellschaft?
00:25:53: Mimmy!
00:25:57: Okay, was
00:25:58: nervt dich?
00:25:59: Ich hab's einfach voll gespürt.
00:26:01: Das ist der Wahlpartner.
00:26:02: Was
00:26:02: nervt mich an unserer Gesellschaft?
00:26:04: Bei Mimmy gibt's so vieles, was mich
00:26:05: nervt.
00:26:05: Ja, sag halt Ernst.
00:26:06: Ernst, was jetzt gerade sehr aktuell und präsent ist.
00:26:10: Außer Dom.
00:26:10: Weißt
00:26:12: du, was mich nervt?
00:26:13: Dass Menschen nicht weit genug denken, dass sie Dinge ohne Kontext anschauen.
00:26:19: Es nervt.
00:26:21: Diese ganze KI-Scheiße.
00:26:23: Um Menschen, die kein Kontext herauslesen können, es nervt.
00:26:29: Ja, geht nicht.
00:26:30: Gut, wir fühlen es nicht weiter aus, sonst es eskaliert das.
00:26:34: Letzte Frage, wenn dein Leben eine Serie wäre.
00:26:38: Okay.
00:26:40: Wie lautet der Titel für die aktuelle Folge, die jetzt gerade abgeht?
00:26:47: Die Folge würde heißen Neubeginn.
00:26:49: Das ist schön.
00:26:50: Das bezauberndere.
00:26:51: Vor allem ist es ja bei Sylvester, passt doch.
00:26:54: Ja, und es ist friedlich, ja.
00:26:55: Passt.
00:26:56: So Mimi, deine Fragen waren trotzdem ein bisschen ernst.
00:27:00: Meine kommen mir jetzt so vor, als wenn ich sie in Kindergarten stelle.
00:27:04: Es passt vor, ich kann ihn eh nicht mehr.
00:27:06: Also ich...
00:27:08: Okay.
00:27:09: Nummer eins.
00:27:10: Angenommen, wir werden in einem Kaiserreich.
00:27:12: Und du bist die Kaiserin.
00:27:14: Oh mein
00:27:14: Gott.
00:27:15: Welche Regel würdest du als erstes einführen?
00:27:19: Wir müssen Daumenkondener machen.
00:27:21: Hey, man.
00:27:24: Ja,
00:27:24: eh,
00:27:25: aber hat doch irgendwas Lustiges gesagt.
00:27:26: Okay, ähm... Ich muss fangen.
00:27:28: Okay, ich find... Na, ich sag dir was.
00:27:32: Ich find, es gibt viel zu weniger öffentliche Toiletten.
00:27:35: Ich find, es muss an jedem Eck ein öffentliches Klo geben, wo man keine Fünfzig Cent zahlen muss, aber was Neues und Nett und Schönes.
00:27:46: Das war meine erste Regel.
00:27:48: Ja, wer putzt das?
00:27:50: Die Leute, die dafür bezahlt werden, hat der Quart.
00:27:53: Okay.
00:27:53: Von mir.
00:27:55: Gut, das ist gut.
00:27:55: Als Käserin, oder?
00:27:56: Passt.
00:27:58: So.
00:27:59: Als zweites.
00:28:01: Da war wieder ein Ausraster.
00:28:03: Wir haben heute was in der Folge.
00:28:06: Was haben wir heute?
00:28:07: Etwas anderes.
00:28:09: Welcher Song sollte immer abgespült werden, wenn du durch eine Tür kommst?
00:28:16: Ich hab eins.
00:28:17: Du hast das für mich?
00:28:19: Nein, für mich.
00:28:19: Für
00:28:19: dich.
00:28:20: Was ist deiner?
00:28:21: Who's that girl?
00:28:22: Na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na,
00:28:26: na, na, na, na, na, na,
00:28:28: na, na, na, na, na, na, na, na, na, na,
00:28:29: na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na,
00:28:41: na, na, na, na,
00:28:43: na,
00:28:43: na, na, na, na,
00:28:45: na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na, na,
00:28:48: na, Ich mag's.
00:28:49: Das letzte oder die letzte Frage ist eine Entweder-Oder-Frage.
00:28:54: Was ist
00:28:54: das letzte?
00:28:55: Es ist nicht das letzte, aber es ist die letzte Frage.
00:28:58: Nach den ganzen Fragen von dir, das jetzt, Alter, nie wieder einen Stuhl benutzen oder nie wieder ein Bett?
00:29:05: Sessel.
00:29:07: Also Stuhl.
00:29:08: Wie willst du noch arbeiten im Stehen?
00:29:11: Also, ich hab meine ganze VG-Zeit, hatte ich keinen Sessel.
00:29:14: Ich hab alles im Bett gemacht, mein ganzes Leben.
00:29:16: Gessen, Klegen.
00:29:19: Fähre angeschaut, Arbeiten geschrieben, alles im Bett gemacht.
00:29:22: Und die Büro, wie machst du es dann?
00:29:24: Sitz ich heute am Boden.
00:29:26: Okay.
00:29:26: Ist mir Sitz nicht verboten?
00:29:27: Nein.
00:29:29: Ist den nicht verboten?
00:29:31: Ja,
00:29:31: dann würde ich auf den Schulversichten.
00:29:33: Okay.
00:29:34: Das sagt sehr viel über dich aus, und ich mag es.
00:29:36: Ja.
00:29:36: Weil
00:29:36: ich würde auch lieber mein Bett behalten.
00:29:38: Es ist schon.
00:29:39: Also, der Verbringe viel mehr Zeit.
00:29:41: Ja.
00:29:42: Ja.
00:29:43: Danke, Mare, für diese Fragen.
00:29:44: Danke, Mimi.
00:29:45: Es tut mir leid, die Energy war heute sehr intens.
00:29:48: Aber es war trotzdem funny.
00:29:50: Und manchmal muss es halt raus.
00:29:53: Manchmal muss es raus.
00:29:54: Ja, danke fürs Zuhören.
00:29:56: Danke, Marja, für deine Geduld.
00:30:00: Danke, Mimi, fürs Zuhören.
00:30:01: Ich hoffe, ihr habt heute was gelernt von uns.
00:30:08: Nächste Woche haben wir Sandra und Nora für euch am
00:30:11: Mikro.
00:30:11: Fühlt ihr euch nicht bei den fünf Sternen, wie die liebe Nora so sagt?
00:30:15: Lasst uns auch gerne einen Kommentar da und erzählt gerne euren Friends von unserem Podcast.
00:30:19: Genau, hab euch lieb.
00:30:21: Bye bye, bis zum
00:30:23: nächsten Mal.
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